Mercedes Benz SL Pagode (W113) short introduction:
Der W 113 markiert den Übergang von den rundlichen Formen des Vorgängermodells zu einem mehr sachlichen Stil. Das Ziel bei der Designentwicklung bestand darin, sich vom Vorgänger deutlich abzugrenzen und ein „maskulines“ Erscheinungsbild anzustreben. Glatte Flächen, viel Nutzraum und den Verzicht auf Zierelemente zeichnen den Pagoden-SL aus. Der Hauptabsatzmarkt waren die USA, hier wiederum ging ein Großteil der Fahrzeuge nach Kallifornien.
Chassis & Transmission:Engine, Transmission & Cooling:
Der ebenfalls aus der W 111-Limousine stammende Sechszylinder M 127 mit paarweise gegossenen Zylindern wurde einigen Änderungen unterzogen. Die wichtigste war die Verwendung einer Sechsstempel-Einspritzpumpe statt der Zweistempel-Pumpe mit zwei Dreifachverteilern. Damit war es möglich, den Kraftstoff durch die geöffneten Einlassventile in den Brennraum einzuspritzen und nicht mehr nur in das Ansaugrohr. Der auf 2,3 Liter aufgebohrte Motor M 127 II leistet so 150 PS bei 5500/min und bietet bei 4200/min ein Drehmoment von 196 Nm. Dieser sehr sportlich angelegte Antrieb des SL verlangt verhältnismäßig hohe Drehzahlen.
Die Höchstgeschwindigkeit liegt mit Schaltgetriebe bei 200 km/h. Auf Wunsch war ein Viergang- Automatikgetriebe erhältlich, das erste mal überhaupt bei einem SL.
Im Dezember 1966 folgte der ebenfalls 150 PS leistende Mercedes Benz 250 SL (M129). Motor und Bremsen stammen leicht modifiziert vom 250 SE . Originale 250 SL sind aufgrund der nur gut einjährigen Bauzeit die seltensten Exemplare der Serie W 113. Ihr Motor ist aufgrund der paarigen Zylinderanordnung wie bei den Limousinen und den großen Coupés und Cabrios wärmekritisch. Mit der 250er Motorgröße war das Konzept der paarigen Zylinder an die Grenzen gelangt.
1968 wurde der 250 SL von dem 170 PS starken, drehmomentstärkeren 280 SL mit dem Motor M 130 abgelöst, nun mit gleichmäßigem Zylinderabstand. Vom Vorgänger unterscheiden den Wagen äußerlich nur das Typenschild am Kofferraumdeckel und geänderte Radzierblenden. Der 280 SL bekam 1968 auch das Pralltopf-Lenkrad des 280 S/SE; die Lenksäule ist daher kürzer als bei 230 SL und 250 SL; Umbauten von 230 SL oder 250 SL auf 280 SL können teils daran erkannt werden: Der Blinkerhebel der neueren Pralltopf-Lenksäulen ist länger und weiter vorn am Armaturenbrett angelenkt.
Der Motor des 280 SL leistet mit 170 PS 10 PS mehr als der hubraumgleiche 280-SE-Motor der Limousinen; der gleiche SL-Motor diente übergangshalber auch dem Antrieb des gleichzeitig gebauten 300 SEL nach Bauende des aufwendigen Dreiliter-Aluminiummotors.
Durch das Baukasten-Prinzip sind bei Antrieben viele Tauschmöglichkeiten gegeben. Hiervon wurde in früheren Jahrzehnten im Fall der nicht seltenen Motorschäden (230 SL, 250 SL) auch reichhaltig Gebrauch gemacht. Bei einem Kauf ist daher auf das korrekte Zusammengehören von Karosserie und Antrieb hoher Wert zu legen. Entscheidend ist die zweite Gruppe von drei Ziffern der Fahrgestellnummer hinter dem Baumuster 113, in Verbindung mit dem Motorentyp. Nicht zum Baumuster der Karosserie gehörende Antriebe entwerten ein Fahrzeug gleich um fünfstellige Euro-Beträge. Erstaunlich günstig erscheinende Angebote haben hier oft Haken und sind dann bei genauer Betrachtung bezüglich einer Wertanlage und wegen der Rückbaukosten auf Originalversion oft zu teuer.
Rolling stock:
Erstmals in der Geschichte von MB fuhr ein SL in der Serie auf Gürtelreifen.
Brakes & Suspension:
Das Fahrwerk mit Kugelumlauflenkung und hinterer Eingelenk- Pendelachse wurde ebenfalls aus der W 111-Limousine übernommen. Das Zweikreis-Bremssystem hatte Scheibenbremsen anfangs nur an der Vorderachse; mit Einführung des 250 SL auch an der Hinterachse. Seine Federung ist straff, aber für einen Sportwagen sehr komfortabel. Für die Dämpfung sorgen Gasdruckstoßdämpfer.
__________________________________________________________________
Mercedes Benz 280 SL Pagode W113, 1970 Facts:
Bei dieser 1970 er Pagode handelt es sich um ein seltenes California Modell, diese Variante wurde ohne Soft Top und somit ohne Verdeckkasten ausgeliefert. Dafür hat die California eine hintere Sitzbank für zwei Gäste so wie ein abnehmbares Hard Top.
Unsere Pagode ist ein daily driver und hat keine technischen Mängel aufzuweisen, sie wurde in 2014 aus Connecticut USA Importiert.
Diese W113 ist Korrosionsfrei und vollständig, wird mit einer neuen TÜV Vollabnahme, einem H- Gutachten auf einer Tageszulassung ausgeliefert. Der Motor und das Automatik Getriebe arbeiten einwandfrei, die 4 Scheibenbremsen wurden bereits erneuert und leisten gute Dienste.
Wir haben an diesem Fahrzeug eine neue Kraftstoffpumpe, eine neue Batterie, ein überholtes Lenkgetriebe und eine neue elektronische Zündung verbaut, ebenso wurden die Achslager erneuert und der Tank gereinigt so wie 4 neue EU sec. Reifen montiert.
Die Stoßstangen wurden gegen die EU Modelle ausgetauscht, die Frontscheinwerfer wurden umgebaut auf H4 spec.!
Die Farbkombination in Tabak braun (MB Farbcode 423) mit der Cognac Innenausstattung bestechen und machen das Fahrzeug zu einem Hingucker.
Innen wie außen ist das Fahrzeug komplett, das Hard Top ist ebenfalls in einem guten Zustand, der Himmel ist ohne Beschädigungen.
Was an dieser Pagode noch gemacht werden könnte aber nicht zwingend erforderlich ist, sind eine neue Außenlackierung (da der Lack rissig ist), der Sitzbezug des Fahrersitzes könnte erneuert werden (da durchgesessen und rissig) und das Tachoinstrument könnte im Rahmen der ggf. gewünschten Umstellung auf km/h repariert werden (der Meilen- Zähler läuft nicht mit). Gerne bieten wir Ihnen diese Arbeiten auch zu einem Festpreis an.
Wir beraten wir Sie auch vor Ort und bieten Ihnen natürlich die Gelegenheit das Fahrzeug Probe zu fahren.
Eine Lieferung der Pagode zu Ihnen ist auf Wunsch natürlich auch möglich.
Die Pagode wird mit allen Gutachten, Dokumenten und der Tageszulassung verkauft, zu diesen gehören auch die original Bestellkarte und die original Betriebsanleitung mit Dokumentenmappe.
Für weitere Fragen stehen wir Ihnen selbstverständlich jeder Zeit auch telefonisch zur Verfügung.
H -Number plate, appraisals according to the German StVZO § 23