Die Karosse ist noch gut erhalten, es müssen im Unterbodenbereich beide Schweller erneuert werden, im rechten Kotflügel sowie im Heckbereich müssen kleinere Karosseriearbeiten durchgeführt werden. Der Kofferraumboden hat lediglich etwas Flug Rost, der schnell beseitigt werden kann. Der linke Kotflügel wurde nach einem Unfall erneuert.
Alle Chromteile sind Top erhalten!
Das Automatik Gertriebe muss überholt werden, der Motor lässt sich drehen, springt aber nicht an. Das Fahrzeug hat “MATCHING NUMBERS”
Das Fahrzeug muss komplett lackiert werden inkl. das mitgelieferte Hard Top, das Soft Top sollte ggf. auch erneuert werden.
Die Pagode wird mit allen Unterlagen ohne Gewährleistung, für eine Restauration verkauft!
Interior fittings:
Diese Pagode ist im kompletten Innenraum zu 100% Patina. Das Silber der Karosse gepaart mit der echt Leder Ausstattung in Schwarz, macht dieses Fahrzeug sehr wertvoll. Der Zustand des Innenraumes ist Top erhalten und bedarf nur kleinster Feinarbeiten.
Der W 113 markiert den Übergang von den rundlichen Formen des Vorgängermodells zu einem mehr sachlichen Stil. Das Ziel bei der Designentwicklung bestand darin, sich vom Vorgänger deutlich abzugrenzen und ein „maskulines“ Erscheinungsbild anzustreben. Glatte Flächen, viel Nutzraum und den
Verzicht auf Zierelemente zeichnen den Pagoden-SL aus. Der Hauptabsatzmarkt waren die USA, hier wiederum ging ein Großteil der Fahrzeuge nach Kalifornien.
Mercedes Benz 280 SL Pagode Facts:
Chassis:
Die „Pagode“ war der erste SL, bei dem umfangreiche Sicherheitsmaßnahmen eingeführt wurden. Da seine Basis die Bodengruppe der „Heckflosse“ W 111 mit einem 30 cm kürzeren Radstand ist, hat auch der SL eine steife Fahrgastzelle und Knautschzonen, leicht verformbare Bug- und Hecksegmente. Der Innenraum ist wie bei der Limousine entschärft, es gibt keine harten Ecken und Kanten. Sicherheitsgurte waren, wie beim Vorgänger, als Sonderausstattung erhältlich. Das Lenkgetriebe wurde aus dem crash gefährdeten Bereich des Vorderwagens an die Stirnwand gerückt, die Lenksäule ist geknickt und hat Gelenke, die den gefürchteten Lanzeneffekt bei einem Unfall verhindern. 1967 kamen die Sicherheitslenksäule mit Pralltopf im Lenkrad hinzu.
Engine & Transmission:
Der ebenfalls aus der W 111-Limousine stammende Sechszylinder M 127 mit paarweise gegossenen Zylindern wurde einigen Änderungen unterzogen. Die wichtigste war die Verwendung einer Sechsstempel-Einspritzpumpe statt der Zweistempel-Pumpe mit zwei Dreifachverteilern. Damit war es möglich, den Kraftstoff durch die geöffneten Einlassventile in den Brennraum einzuspritzen und nicht mehr nur in das Ansaugrohr. Der auf 2,3 Liter aufgebohrte Motor M 127 II leistet so 150 PS bei 5500/min und bietet bei 4200/min ein Drehmoment von 196 Nm. Dieser sehr sportlich angelegte Antrieb des SL verlangt verhältnismäßig hohe Drehzahlen.
Die Höchstgeschwindigkeit liegt mit Schaltgetriebe bei 200 km/h. Auf Wunsch war ein Viergang-Automatikgetriebe erhältlich, das erste mal überhaupt bei einem SL.
Im Dezember 1966 folgte der ebenfalls 150 PS leistende Mercedes Benz 250 SL (Mercedes-Benz M 129). Motor und Bremsen stammen leicht modifiziert vom 250 SE. Originale 250 SL sind aufgrund der nur gut einjährigen Bauzeit die seltensten Exemplare der Serie W 113. Ihr Motor ist aufgrund der paarigen Zylinderanordnung wie bei den Limousinen und den großen Coupés und Cabrios wärmekritisch. Mit der 250er Motorgröße war das Konzept der paarigen Zylinder an die Grenzen gelangt.
1968 wurde der 250 SL von dem 170 PS starken, drehmomentstärkeren 280 SL mit dem Motor M 130 abgelöst, nun mit gleichmäßigem Zylinderabstand. Vom Vorgänger unterscheiden den Wagen äußerlich nur das Typenschild am Kofferraumdeckel und geänderte Radzierblenden. Der 280 SL bekam 1968 auch das Pralltopf-Lenkrad des 280 S/SE; die Lenksäule ist daher kürzer als bei 230 SL und 250 SL; Umbauten von 230 SL oder 250 SL auf 280 SL können teils daran erkannt werden: Der Blinkerhebel der neueren Pralltopf-Lenksäulen ist länger und weiter vorn am Armaturenbrett angelenkt.
Der Motor des 280 SL leistet mit 170 PS 10 PS mehr als der hubraumgleiche 280-SE-Motor der Limousinen; der gleiche SL-Motor diente übergangshalber auch dem Antrieb des gleichzeitig gebauten 300 SEL nach Bauende des aufwendigen Dreiliter-Aluminiummotors.
Durch das Baukasten-Prinzip sind bei Antrieben viele Tauschmöglichkeiten gegeben. Hiervon wurde in früheren Jahrzehnten im Fall der nicht seltenen Motorschäden (230 SL, 250 SL) auch reichhaltig Gebrauch gemacht. Bei einem Kauf ist daher auf das korrekte Zusammengehören von Karosserie und Antrieb hoher Wert zu legen. Entscheidend ist die zweite Gruppe von drei Ziffern der Fahrgestellnummer hinter dem Baumuster 113, in Verbindung mit dem Motorentyp. Nicht zum Baumuster der Karosserie gehörende Antriebe entwerten ein Fahrzeug gleich um fünfstellige Euro-Beträge. Erstaunlich günstig erscheinende Angebote haben hier oft Haken und sind dann bei genauer Betrachtung bezüglich einer Wertanlage und wegen der Rückbaukosten auf Originalversion oft zu teuer.
Rolling stock:
Erstmals in der Geschichte von MB fuhr ein SL in der Serie auf Gürtelreifen.
Brakes & Suspension:
Das Fahrwerk mit Kugelumlauflenkung und hinterer Eingelenk-Pendelachse wurde ebenfalls aus der W 111-Limousine übernommen. Das Zweikreis-Bremssystem hatte Scheibenbremsen anfangs nur an der Vorderachse; mit Einführung des 250 SL auch an der Hinterachse. Seine Federung ist straff, aber für einen Sportwagen sehr komfortabel. Für die Dämpfung sorgen Gasdruckstoßdämpfer.